Einleitung
"Hier ist meine Heimat. Meine Familie. Ich könnte niemand größeren Respekt entgegen bringen."
Ein aufrichtiger, dennoch äußerst kühler und distanzierter Miqo'te. Fremde vermögen es kaum ein Wort aus seinem Munde zu hören und die Wenigsten, zu denen er sich wendet, wissen von seiner wahren Persönlichkeit.
Im ist er Stamm berüchtigt durch seine -unerwartet- große Kraft, aber zugleich wird er nahezu respektvoll umgangen, da niemand weiß, wie dieser Mann wirklich gestrickt ist. Allerdings weiß jeder, dass er für jeden einzelnen des Stammes sein Leben opfern würde - egal wie wortkarg er auch sein mag.
Aussehen
Wie die allermeisten aus dem Stamm der Imp, besitzt der Miqo'te sehr helles, blondes Haar und auch seine Augenfarbe, ein strahlendes Grün, sind oftmals bei seinen Brüdern und Schwestern zu sehen. Ansonsten hat E'zashi, genau wie alle anderen im Stamm, unter der Sonne Thanalans gebräunte Haut.
Neben diesen Merkmalen unterscheidet er sich von anderen seiner männlichen Artgenossen allerdings nicht nur durch die Muskelmasse, die seinen ganzen grazilen Körper bedeckt, sondern auch die enorme Anzahl von Narben jeglicher Größe. Die wohl auffallenste Narbe zieht sich in einer schmalen Linie über die gesamte Hälfte seines Gesichts und lässt nahezu auf ein Wunder schließen, dass seine Augen verschont geblieben waren. Diese tiefe Narbe ist auch seine Auszeichnung, nun Nunh zu sein, da er sich diese in dem erbitterten Kampf auf Leben und Tod mit dem vorherigen Nunh, E'tejh Nunh, zugezogen hatte. Die meisten Narben, die ansonsten noch auf seinem Körper zu finden sind, haben unterschiedliche Geschichten. Viele stammen auch noch aus frühster Kindheit, als er sich alleine viele schwierigen Prüfungen gestellt hat, um schnell an Erfahrung und Stärke zu gewinnen. Die meisten solcher kleinen Risse lassen sich vor allem auf seinem Oberkörper, Ober-und Unterarmen und unteren Waden erkennen. Auf seinem linken Oberarm ist das typische Nunhtattoo zusammen mit seiner besten Stärke und größten Schwäche.
Besitz
Obwohl er nun als Nunh großen Respekt erlangt hat, lebt er -anders als viele andere Nunhs- nun nicht auf den Kosten seiner Position und begnügt sich stattdessen mit einfachen Dingen. Sein Stolz verbietet es ihm, nun sein eigenes Dasein höher einzuschätzen als die anderen innerhalb des Stammes - deswegen kam es ihm auch noch nie in den Sinn. Zwar musste er, da er nun Nunh war und längst kein Tia mehr, seine Behausung wechseln, aber ansonsten verzichtet er gänzlich auf Jägerinnen als persönliche Leibgarde oder Luxusgütern, die nur den höheren Positionen zugänglich sind.
Inhalt der Taschen[]
- Messer verschiedener Größen (Überlebenswerkzeuge)
- ein Lederbeutel halbgefüllt mit Wasser
Verhalten
Schon als Kind war dieser Miqo'te immer sehr verschlossen gewesen und hat kaum ein Wort gesprochen, was in seiner frühen Kindheit noch als Schüchternheit empfunden wurde. Allerdings hat sich an seiner Verschlossenheit auch nichts geändert, als er langsam ein Erwachsener wurde. Aus diesem Grund wissen nur die wenigsten etwas über seine verborgenen Talente, seine Neigungen und Abneigungen - doch aus seinen Taten geht unmissverständlich hervor, dass er durch und durch rechtschaffen und selbstlos ist.
Nachdem er mit gerade einmal neunzehn Jahren Nunh geworden war, hatte sich sein Verhalten in keinster Weise verändert. E'zashi besitzt Stolz, aber keine Arroganz; was recht untypisch für viele Nunhs war. Generell behandelt er jeden mit Respekt, auch wenn er nur selten wirklich mit jemanden spricht oder die anderen in seinem Stamm konkret wahrnimmt. Doch wenn jemand seinen Stamm bedroht oder in irgendeiner Weise Respektlosigkeit gegenüber Anderen zeigt, wird der junge Mann recht impulsiv und aggressiv.
Selbst ein Jahr, nachdem er Nunh geworden war, hat er noch keine einzige Frau (und nicht, weil es keine Freiwilligen gäbe) - da er es auch nicht als nötig empfindet, bis der Häuptling ihm die Erlaubnis erteilt. Er ignoriert, nein, vieleher übersieht völlig die Blicke der Stammesfrauen und hat selbst keinerlei Interesse daran, schnellstmöglich selbst Ausschau zu halten. Insofern hat seine kühle Distanz dazu geführt, dass sich noch keine Frau wirklich an ihn herangetraut hat - ganz zu schweigen davon, dass er eine Respektsperson innerhalb des Stammes war - und dass er auch nur einen einzigen Freund besitzt: E'inwa Tia.
Normalerweise ist er eher der stille Beobachter bis man ihn dazu auffordert, selbst zu sprechen - unter Neugier jedoch vermag der Mann etwas aus seiner Haut zu kommen.
Nachdem er mit dem Stamm Limsa aufgesucht und unter anderem Bekanntschaft mit Yve gemacht hat, kann der junge Mann öfters offener reden und hat gelernt, mit den Schatten umzugehen, die ihn sehr lange im Geheimen bedrückt haben.
Fähigkeiten
- E'zashi ist ein hervorragender Jäger, der hin und wieder - in den wenigen Momenten, in denen er gerne mit anderen aus dem Stamm kommuniziert - dieses Wissen an Jüngere weitergibt
- Er ist geschickt mit den Fingern, aber dies ist eine Tatsache, der sich kaum jemand bewusst ist - und wenn man es wüsste, dann würde er sicherlich dabei helfen, verschiedene Arten von Waffen und Kleidung herzustellen
Beziehungen
Familie |
Ehefrauen
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Freunde |
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Kameraden / Bekannte |
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Feinde |
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Gesinnung
Miqo'te | Anderen Stammesmitgliedern gegenüber ist er höchst misstrauisch - und dieses Misstrauen würde bereits so weit gehen, dass er sie nahezu bei der ersten Begegnung mit ihrem Tod bedrohen würde. Das Geschlecht spielt für ihn dabei keine Rolle. Insofern ist er absolut loyal gegenüber seinem eigenen Stamm und liebt seine Geschwister, seine Familie mehr als alles andere - auch wenn man es wegen seinem durchaus recht kühlen Auftretens nicht vermuten könnte. |
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Andere | E'zashi ist recht aufgeschlossen was andere Völker betrifft; vor allem weil der Häuptling ihm geraten hat, von diesen zu lernen. Vor allem da er bislang noch nie wirklich das Stammesgebiet verlassen hatte, scheint der Mann doch ein wenig neugierig zu sein. |
Gerüchte
- es sind mehrere Gerüchte innerhalb des Stammes im Umlauf, warum der junge Nunh derartig schweigsam ist; jedoch wird penibel darauf geachtet, dass es nicht an seine Ohren gelangt, da er nach wie vor eine Respektsperson ist, die der Stamm nach wie vor ehrt. Unter anderem wird gemunkelt, dass er sich von Anfang an als etwas Besseres gehalten hat - während andere zum Beispiel behaupten, er würde auf diese Weise seine innere Kraft fokusieren.
- genauso wird darüber gemunkelt, warum der Mann, untypischer Weise für einen Nunh, selbst nach fast fünfjahren immer noch keine einzige Frau besitzt. Erneut wird gemunkelt, dass er eventuell eine heimliche Geliebte besitzt oder eine Jägerin ihm vor langer Zeit seinen Stolz gebrochen hat - und das ist nicht einmal die Hälfte von dem, was Frauen nachts unter sich tuscheln, um die Stimmung zu heben.
- (laut E'rin Kagah, ganz zum Schock des jungen Nunh, scheint es mehrere junge Frauen zu geben, die sehr großes Interesse an ihm haben und nur darauf warten, dass er sie zu seiner Frau erwählt.)
Mögliche Kommunikationsansätze
- Stammesmitglied bei den E'
- potenziell Mitglieder aus anderen Stämmen, die mit den E' zutun haben
- per Whisper/Anfrage (da er zunächst keinen Bezug zur Außenwelt besitzt)
Geschichte
Geburt & Verlust des Vaters[]
E'zashi wurde als erstes Kind eines sehr jungen Nunhs, E'jahz Nunh, geboren, der zu dieser Zeit kaum mehr als zwanzig gewesen war. Der kleine Miqo'te hatte sich am Anfang genauso entwickelt wie alle anderen seines Alters, bis eines Tages das Schicksal den Faden seines Vaters durchschnitt. Kurz nachdem E'zashi zwei geworden war, forderte ein höchst aggressiver und nahezu respektloser Tia seinen Vater heraus - die beiden fügten sich große Wunden zu, doch letzten Endes unterlag sein Vater den Wunden. Der Tia, der den Kampf gerade so überlebt hatte, wurde daraufhin Nunh. Der neue Nunh hatte es offenbar auf seine Mutter, die hübsche E'siah Jihi abgesehen, doch da sie bereits ein Kind eines anderen Nunh geboren hatte, würde es ihr Stolz verbieten, einen weiteren Mann zu nehmen - schon gar nicht, weil sie tiefe Gefühle zu E'zashis Vater gehegt hatte. Vor Wut versuchte der neue Nunh nun den kleinen E'zashi zu ermorden - doch glücklicher Weise wurde dieser von E'kagah Nunh aufgehalten und an seine Position erinnert. Als er Alt genug war um zu begreifen, was mit seinem Vater geschehen war und nachdem er erkannt hatte, dass dieser Nunh nichts als Verachtung für ihn übrig hatte, gab der vierjährige die Kommunikation mit jedem auf. Bis auf E'inwa.
Restliche Kindheit und verschwiegenes Training[]
Die meiste Zeit über war E'zashi alleine - fern von all den anderen Tias und den weiblichen Stammhalterinnen, die zusammen spielerisch lernten. Seine Mutter hielt seit dem Tod seines Vaters ein wachendes Auge über ihn aber schon bald wurde klar, dass dies eigentlich nicht notwendig war. Der Junge war ein Einzelgänger, aber er lernte schnell. Schneller als andere, die in der Gruppe zusammenarbeiteten. Es wirkte beinahe schon so, dass der Junge sich mit Absicht Mühe gab - dass es mehr war als nur der bloße Wille, später einmal Nunh zu sein. Viel eher wollte der junge E'zashi, dass der Name seines Vaters reingewaschen wurde - dass man ihn, als sein Erben, mit Respekt gegenüber treten würde, so dass dessen Seele in Frieden ruhen konnte. Kein Spott sollte jemals wieder in Verbindung mit seines Vaters Namen ausgesprochen werden - selbst, wenn nach wie vor nur die männlichen Miqo'te der Ansicht waren, dass sein Vater vielleicht zu schwach gewesen war, um wirklich ein Nunh sein zu können. In dieser Zeit, in der er sich etliche Wunden selbst durch sein hartes Training und sein Kampf mit Wildtieren zufügte, war E'inwa, der Sohn des Häuptlings, sein einziger Freund.
Hin und wieder probten die beiden zusammen Kämpfe - auch wenn E'inwa niemals eine wirkliche Chance gegen ihn gehabt hatte. Sie erzählten viel miteinander, gingen zusammen auf die Jagd - das waren alles Dinge, die er niemals mit jemand anderem tat. Obwohl er niemals mit jemanden sprach kannte man ihn - und obwohl man ihn kannte, versuchte auch niemand, ihn anzusprechen. Die meiste Zeit sah der Stamm ihn gar nicht, bis auf wenige Feierlichkeiten.
Der Aufstieg zum Nunh[]
Was der junge Tia genau getan hatte, erfuhr man erst, als dieser neunzehn wurde - und den Nunh herausforderte, der spottend den Platz seines vestorbenen Vaters eingenommen hatte. Er war der einzige Nunh, den E'zashi jemals wirklich schlagen wollte. Die Aufforderung für den Kampf kam überraschend - und doch schien es beinahe so, als ob der Stamm wusste, dass dies nicht bloß ein jämmerlicher Versuch eines Tias war, in seinem ersten Gemetzel eines Nunhs dessen Rang zu ergattern. Es war mehr als das - und genauso verlief der Kampf auch. E'zashi hatte jahrelang nahezu ohne Pause trainiert um seines Vaters Position zu bereinigen - und so hatte selbst der erfahrene Nunh namens E'tehj Schwierigkeiten, den jungen Tia zu Boden zu zwingen. Nach einem erbitterten Kampf, der nahezu eine Stunde andauerte, besiegte E'zashi schließlich den Nunh und nahm dessen Position ein. Allerdings hinterließ dieser Kampf auch Spuren: seit jeher zieht sich eine große Narbe quer durch sein Gesicht, die die Geschichte von seinem Kampf erzählt. Sein Vorgänger unterlag nach ihrem Kampf seinen tiefen Verletzungen.
Zeit mit dem Stamm[]
Selbst nachdem er Nunh geworden war, besserte sich nur geringfügig E'zashis Kommunikationsfähigkeit mit dem Stamm. Nun, da er erfolgreich die Ehre seines Vaters zurückerlangt hatte, wollte der junge Mann sein Leben dazu nutzen, dem Stamm auf ewig zu dienen. Insofern fing er an E'kagah Nunh, ihr Stammhäuptling, mehr denn je zu vereehren, der schon allzu oft die richtigen Entscheidungen getroffen hatte. Sofern er dem Stamm dienen konnte, spielte es für ihn keine Rolle, was er dafür tun musste. Sein Leben lang hatte er trainiert und nun war die Zeit gekommen, dass er seine Kraft perfektionierte und sie dem Stamm zur Verfügung stellte. Aus diesem Grund begann er nun auch, seinen alten Kindheitsfreund E'inwa unter seine Fittiche zu nehmen.
Selbst vier Jahre nachdem er Nunh geworden war, hat er immer noch keine Frau - und solange der Häuptling nicht seinen Wert anerkennen und sein Freund E'inwa seinen Platz im Stamm gefunden hatte, wollte er seine Zeit auch darauf verwenden, allen in seinem Umfeld etwas Gutes zu tun.